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Nachlese zum Gottesdienst am Vorabend zum Fest "Josef der Arbeiter" am Samstag, d. 30.04.2024, in St. Clara Berlin-Neukölln

17.05.2024

Der Einladung des Diözesanverbandes der KAB Berlin waren zahlreiche Teilnehmer von KAB, Kolping und den örtlichen Pfarrgemeinden gefolgt. 

Nachstehend Auszüge aus einem Bericht im aktuellen "berliner ruf" (Ausgabe II Juni 2024):

„Die unsichtbaren Kronen“ - Zum Fest Josef der Arbeiter 2024

Der Einsatz für menschenwürdige Arbeit ist Ziel und Aufgabe, für die die KAB seit ihrer Entstehung im 19. Jahrhundert steht. Deshalb setzen wir uns jetzt unter dem Motto „WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär“ für gute Arbeitsbedingungen und gegen prekäre Arbeitsverhältnisse ein. Die KAB Berlin hat diesen Vorabendgottesdienst unter das Motto gestellt: „Die unsichtbaren Kronen – eine Huldigung an die WERTvolle Arbeit“.

Wir durften diesmal die hl. Messe in der Katholischen Gemeinde St. Clara in der Pfarrei Heilige drei Könige in Nord-Neukölln feiern. Es zelebrierte Prälat Dr. Dybowski in Konzelebration mit Pfarrer Kotzur. 

In seiner Begrüßung ging unser Gastgeber, Pfarrer Ulrich Kotzur, auf die nicht leichte Situation in Neukölln ein. Auch wenn die Menschen in diesem Stadtteil aus aller Welt kommen und nicht sehr viele christlich geprägt sind, so war es doch vor mehr als 2000 Jahren bei den Hl. drei Königen ähnlich. Auch sie kamen aus unterschiedlichen Ländern und Kontinenten...

Im Anschluss erläuterte unsere Vorsitzende Monika Binek, dass der WERT der menschlichen Arbeit nicht in erster Linie durch das erwirtschaftete Kapital entsteht und bemessen werden darf. Das ist menschenunwürdig. Papst Franziskus: „Der Mensch, der arbeitet, egal, welcher Aufgabe er nachgeht, arbeitet mit Gott selbst zusammen.“ ...

Prekäre Arbeit ist menschenunwürdig und muss abgeschafft werden.

Den Gedanken der Würde der Arbeit griff Prälat Dr. Stefan Dybowski in seiner Predigt auf. Auch bei den Heiligen drei Königen waren im Anblick des Herrn die Kronen nicht mehr sichtbar, denn sie haben diese abgenommen, als sie vor der Krippe niederknieten. ...

Prälat Dybowski brachte dazu drei grundsätzliche Gedanken zum Ausdruck. 
1. Arbeit endet nicht mit dem Verlassen des Arbeitsplatzes, nicht mit dem Feierabend. Arbeit geht danach noch weiter, in der Familie, im Ehrenamt, in der Betreuung von Verwandten zum Beispiel.

2. Arbeit wird gebraucht. Wir sind alle darauf angewiesen, dass andere Menschen Arbeit verrichten. Auch und gerade die Arbeitsleistung zu der wir selbst nicht befähigt sind. 

 3. Arbeit sollte mit Hingabe und Professionalität geleistet und dann natürlich auch entsprechend entlohnt werden. — ...

 

 

 

Fotoserien


Fest "Josef der Arbeiter" am Samstag, d. 30.04.2024, in St. Clara Berlin-Neukölln (30.04.2024)

Gottesdienst am 30.04.2024